Der aktuelle Blick der deutschen Wirtschaft auf China entlarvt etwas aus den vergangenen 25+ Jahren. Aber was ist es? Naivität? Kurzsichtigkeit?
Marktzugang mit Informationen zu bezahlen, hat sich für den deutschen Export durchaus gelohnt, wenn wir die Besetzung internationaler Kernmärkte als Ziel definieren. Aber die Hoffnung, irgendwann Zugriff ohne Zwangs-Kooperationen zu erhalten; die Vorstellung, nicht klassisch von unten die Christensen’sche Disruption der eigenen Produkte zu erleben, seien sie auch noch so komplex: das war Wunschdenken.
Die chinesische Geo-, Wirtschafts- und Menschenrechtspolitik wird noch stärker als heute ein deutsches Mega-Thema. Und es wird nur eine feine Linie sein, die realistische Einschätzungen von politisch instrumentalisierter Sinophobie trennt.
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